In den Anfangsjahren sorgte HR Campus regelmässig mit verrückten Marketingideen für Aufmerksamkeit.
Vom Golden Retriever mit Lesebrille und Aktenkoffer zu vorsätzlich falsch geparkten Autos: HR Campus Gründer Marek zog in den Anfangsjahren der Firma alle Register, um sich einen Namen zu machen. Die besten Learnings aus seiner Zeit im Guerilla-Marketing:
Zu Beginn von HR Campus im Jahr 1998 war Marek alleine fürs Marketing zuständig und das Budget sehr bescheiden. Für Marek kein Problem: Bei seiner ersten Werbeaktion wurde Golden Retriever Boris zum Model und posierte mit elegantem Hut, Lesebrille und Aktentasche zum Slogan: «HR Campus kommt, unsere Berater kann man streicheln!»
Professoren der Universität Heidelberg und der Universität Zürich nutzten die Golden-Retriever-Werbung von HR Campus später als Fallbeispiel dafür, wie man Marketing nicht machen sollte. «Immerhin redeten sie darüber», lacht Marek heute über die Aktion. «Noch Jahre später wurde ich von ehemaligen Studierenden dieser Professoren auf unsere Werbung angesprochen.»
Bei jeder Messe oder Veranstaltung, an der HR Campus teilnahm, parkte Marek das Firmenfahrzeug anders als andere Teilnehmende mitten auf dem Besucherparkplatz. So fiel den Menschen auf dem Weg zum Eingang schon zum ersten Mal der Name HR Campus auf. «Oft wurde ich im Laufe des Tages mehrmals gebeten, das Auto zu den anderen Messeteilnehmenden umzuparken.»
Kugelschreiber oder Feuerzeug als Werbegeschenk – nicht bei HR Campus. Da bei Gründer Marek 30’000 Paar Lammfellfinken auf dem Dachstock lagen, sendete HR Campus ihrer Kundschaft eine Zeit lang die kuscheligen Hausschuhe zu. Die Finken waren so beliebt, dass wir noch Jahre später Anfragen dafür bekommen haben.
Das auffällige Marketing zeigte seine Wirkung: «Plötzlich war HR Campus den Menschen ein Begriff und es wurde über uns gesprochen», erinnert sich Marek. Das spiegelte sich auch in den Zahlen des Unternehmens wider und half HR Campus dabei zu wachsen und sich auf dem Markt zu etablieren.
Publiziert am: 19. April 2023