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Die Arbeitswelt der Zukunft

Hybrides Arbeiten ist gekommen, um zu bleiben!

Die Arbeitswelt der Zukunft

Für einige Unternehmen galt «Homeoffice» im Februar 2020 noch als Schimpfwort. Im März 2020 jedoch arbeiteten plötzlich alle Mitarbeitenden, für die dies möglich war, im Homeoffice. Covid-19 stellte unser Denken im Hinblick auf die Art und Weise, wie wir arbeiten, auf den Kopf. Doch wie entwickelt sich die Arbeitswelt nun weiter? Eins vorneweg: Hybrides Arbeiten ist gekommen, um zu bleiben!
 

von Anja Buser

Werden wir nun 1.5 Jahre später alle wieder zurück ins Büro beordert? Oder wird hybrides Arbeiten tatsächlich die Norm? Was sind die Erfolgsfaktoren, Herausforderungen und was die Chancen? Viele Unternehmen stellen sich diese Fragen und navigieren orientierungslos in den Gewässern des hybriden Arbeitens. Deswegen haben Novu Office, die Universität St.Gallen und HR Campus gemeinsam den Hybrid Work Compass entwickelt. Dieser basiert auf über 150 Interviews mit Führungskräften und einer Befragung von 841 HR-Experten. Die Studie zeigt, dass hybride Arbeitsmodelle die Zukunft unseres Arbeitsalltags sein werden.

Spezifisch waren für uns folgende Erkenntnisse am spannendsten:

Unternehmen, die einen hohen Anteil an Mitarbeitenden haben, die nicht remote arbeiten können, tun sich generell mit hybriden Arbeitsmodellen schwer.
Vorbildlich sind Unternehmen, die auch für Mitarbeitende, die nicht remote Arbeiten können, kreative Lösungen finden. Wie beispielsweise ein produzierendes Unternehmen, dass es der Schicht freistellt, wie sie sich die Arbeit einteilen.

Anteil der Unternehmen, die sich Richtung hybrider Arbeitsmodelle bewegen:

Die wenigsten haben hybride Arbeitsmodelle tatsächlich schon implementiert.
Nur 17 % der Unternehmen haben hybride Arbeitsmodelle bereits im Einsatz. Das scheint 1.5 Jahre nach Beginn von Covid-19 ein überraschend kleiner Anteil.
 

Die Implementierung hybrider Arbeitsmodelle hat einen positiven Effekt auf die Motivation der Mitarbeitenden und die geographische Reichweite für Kandidaten.
Es scheint, dass es Vorteile gibt, die vorher gar nicht so gesehen wurden.
 

Ohne die Unterstützung der Führungsebene geht gar nichts.
Bei 46 % der Unternehmen ist die Geschäftsleitungsebene für die Implementierung hybrider Arbeitsmodelle verantwortlich. Sprich, sie sind der Schlüssel.

Anteil der Unternehmen, bei denen die Implementierung bereits gestartet hat:

Für die HR Abteilungen bedeutet das konkret:

  1. Fangen Sie an sich mit dem Thema zu beschäftigen oder hybride Arbeitsmodelle zu implementieren. Sonst kann es auf der Suche nach Kandidaten zum Wettbewerbsnachteil werden.
  2. Gewinnen Sie die Führungsebene, indem Sie Bedenken verstehen und anschliessend Vorteile herausstreichen, aufzeigen was passiert, wenn Sie nichts tun und dies mit Zahlen hinterlegen.
  3. Werden Sie kreativ, wenn es um Lösungen für Mitarbeitende geht, für die kein Homeoffice möglich ist und bestrafen Sie nicht diejenigen für die es möglich ist.
  4. Denken Sie einen Schritt weiter: geben Sie den Führungskräften und Teams konkrete Werkzeuge an die Hand, mit denen sichergestellt wird, dass sich auch alle wohlfühlen.

Sind Sie an der detaillierten Studie interessiert? HR Strategie-Beraterin Anja Buser schickt Ihnen auf Anfrage gerne die vollständige Studie und freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.

 

Zur Medienmitteilung über den Hybrid Work Compass

Autorin

HR Strategies, HR Campus

Anja Buser

Anja Buser beschäftigt sich gerne mit Themen, die bewegen. Nachdem sie zusammen mit Novu Office feststellte, dass Unternehmen noch keine Antwort auf Modelle für hybrides Arbeiten haben, stellten Sie kurzerhand eine Umfrage auf die Beine. Ihr war es ein Anliegen, die Fragen repräsentativ und nicht aus dem Bauch heraus zu beantworten.

Publiziert am: 4. November 2021

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